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1. Januar 2024Für viele Menschen ist der Sommer die schönste Zeit des Jahres – und Balsam für Körper und Seele. Die warmen Temperaturen und lauen Sommernächte laden zu Aktivitäten im Freien oder zum gemütlichen Beisammensein ein. Sie können aber auch eine Reihe von Beschwerden auslösen, wie zum Beispiel Verdauungsstörungen, Wassereinlagerungen, Schlafprobleme oder Juckreiz durch Allergien. Mit den richtigen Heilpflanzen können Sie ganz unterschiedlichen sommerlichen Beschwerden vorbeugen oder diese lindern.
Im Sommer können das beispielsweise wärmebedingte Herz- und Kreislaufprobleme in Verbindung mit Schwindel sein, da sich die Blutgefäße bei Wärme erweitern und sich der Blutfluss dadurch verlangsamen kann. Besonders häufig betroffen sind Personen mit leichter Herzschwäche oder einem niedrigen Blutdruck. Neben körperlicher Bewegung wie regelmäßiges Spazierengehen und einer pflanzenbetonten Ernährungsweise, können die Extrakte aus den Blättern und Früchten des Weissdorns sowohl vorbeugend als auch zur Linderung der Beschwerden eingesetzt werden.
Walnussblätter in Form von Tee oder Umschlägen helfen bei übermässigem Schwitzen. Viele Menschen empfinden sehr starkes Schwitzen als störend. Generell ist die Schweissbildung eine wichtige Funktion des menschlichen Körpers, um die Körperkerntemperatur stabil zu halten und nicht zu überhitzen. Salbei-Tee kann die Intensität von Hitzewallungen verringert. Wer sich mit dem Geschmack nicht anfreunden kann, findet in Zitronenverbene oder Pfefferminze möglicherweise lohnende Alternativen.
Duschen Sie an heißen Tagen lauwarm (nicht kalt) und lassen Sie sich zur Abwechslung einmal an der Luft trocknen, ganz ohne Handtuch. Das verdunstende Wasser hat einen kühlenden Effekt. Für eine kleine Erfrischung zwischendurch sorgt das kalte Arm Bad, auch «Kneipp ‘scher Espresso» genannt. Dazu erst den linken und dann den rechten Arm ca. 20 Sekunden in das Waschbecken oder einen Brunnen mit richtig kaltem Wasser tauchen. Die Arme dabei leicht bewegen. Beide Arme danach aus dem Wasser nehmen und nur leicht abstreifen.
Stärker verbreitet als in den übrigen Jahreszeiten sind zudem Wassereinlagerungen und Schwellungen an Beinen, Füssen, aber auch an den Armen und Händen. Diese Schwellungen können unter anderem eine Folge des starken Schwitzens sein, da sich durch den Flüssigkeitsverlust der Blut- und Lymphstrom verlangsamt. Auch aus diesem Grund ist es wichtig, während des Sommers viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen, zum Beispiel in Form von Mineralwasser oder ungesüssten Tees. Besonders häufig von Schwellungen und Wassereinlagerungen betroffen sind Personen, deren Venenfunktion beeinträchtigt ist und die an Krampfadern leiden. Hier helfen Heilpflanzen wie die Zaubernuss, Rosskastanie und Walnuss in Form von Tee, als Umschlag, Waschung oder in Salbenform. Sehr zu empfehlen ist das Venodoron Gel von Weleda, das angenehme Kühlung in schwere Beine bringt. Um den Lymphfluss wieder anzuregen, bietet sich hier eine Lymphdrainage an, die sofort Linderung verschafft. In manchen Fällen lohnt es sich auch Stützstrümpfe zu tragen.
In den heißen Monaten ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr besonders wichtig. Ein Flüssigkeitsmangel kann zu Herz- und Kreislaufproblemen führen.
Deshalb sollten mindestens 1,5 -2 Liter Flüssigkeit über den Tag verteilt getrunken werden. Neben Wasser und Mineralwasser sind hierzu auch ungesüsste Kräuter- oder Früchtetees, sowie stark verdünnte Fruchtsäfte geeignet. Verzichten sollten Sie auf Alkohol, da dieser die Wasserausscheidung fördert.
Wasserreiche Lebensmittel wie Tomaten, Gurken und Melonen ergänzen die Flüssigkeitszufuhr und haben eine kühlende Wirkung. Generell sollten Sie zu leichter Kost mit viel frischem Obst und Gemüse greifen, auch Blattsalate, Kefir, Joghurt und Quark bieten sich an. Salziges Essen, wie gut gewürzte Gemüsesuppen sowie Vollkornprodukte helfen dabei, die durch das Schwitzen verlorenen Mineralien wieder zuzuführen und den Elektrolythaushalt des Körpers wieder auszugleichen.
Die ungewohnt hohen Temperaturen in der Nacht lassen viele Menschen schlechter in den Schlaf finden, oder führen zu Durchschlafproblemen. Hier bietet die Natur eine reichhaltige Auswahl an Heilpflanzen, die nachweislich den gesunden Schlaf fördern. Die Zapfen des Hopfens, Lavendel, Baldrian oder Melisse können vielseitig angewendet werden, etwa als Tee oder als Aromakissen.
Die ätherischen Öle der Pfefferminze helfen nachweislich bei Spannungskopfschmerzen. Diese Kopfschmerzen entstehen unter anderem durch Verspannungen im Rücken- und Nackenbereich. Unter bestimmten Konstellationen können sich diese Beschwerden verstärken, etwa bei sehr heißen Temperaturen oder schlechtem Schlaf.
Teezubereitungen mit Pfefferminzblättern lindern Verdauungsbeschwerden wie Übelkeit, Blähungen oder Sodbrennen. Gerade bei heissen Temperaturen leiden viele Menschen an unbestimmter Übelkeit. Im Urlaub können Flohsamen und Flohsamenschalen kleine Wunder vollbringen. Sie regulieren den Stuhlgang und tragen langfristig dazu bei, dass sich die Verdauung wieder normalisiert. Auch lästige Blähungen und Völlegefühl lassen nach.
Ebenfalls lästig sind im Sommer kleine Plagegeister wie Mücken oder vielmehr deren Stiche. Sie sind nicht nur schmerzhaft, sondern können auch einen quälenden Juckreiz verursachen. Gegen die Symptome der Insektenstiche helfen beispielsweise Extrakte aus Kamillenblüten, dem ätherischen Öl der Pfefferminze oder der Eiche.
Bei einem leichten Sonnenbrand können die Extrakte aus der Kamille und Eiche Linderung verschaffen, sowie der reine Saft einer Aloe Vera Pflanze. Dieser beschleunigt den hauteigeigenen Heilungsprozess. Die Wundheilung wird auf natürliche Weise gefördert und der Extrakt wirkt angenehm kühlend, beruhigend und juckreizlindernd. Weiter können Quark oder Joghurt-Umschläge helfen, die etwa 15 bis 20 Minuten auf die betroffenen Stellen aufgelegt werden.
Zur Prävention einer Sonnenallergie bietet sich die Einnahme eines Vitamin B-Komplexes, Calcium oder Astaxanthin an.
Gleichzeitig können Zubereitungen aus Eichenrinde, Hamamelis, Kamillenblüten und Walnussblättern die Wundheilung fördern, etwa wenn ein Mückenstich aufgekratzt wurde. Ihre Extrakte helfen in Form von Umschlägen, Kompressen oder als Badezusatz. Die Pflanzenextrakte fördern die Wundheilung, wie etwa bei einer Schramme oder einer leichten Schnittverletzung.
Ich berate Sie gerne individuell zu all den aufgeführten Pflanzen.